Meditation

Transzendentale Meditation

Transzendentale Meditation
Transzendentale Meditation

Vollkommende innere Ruhe und ein reines Bewusstsein: Wer die Transzendentale Meditation (TM) ausübt, soll in eben diesen Zustand versetzt werden, bei dem das Denken überschritten wird und die Gedanken ausgeschaltet sind. Mit anderen Worten, der Geist „transzendiert“. Die markenrechtlich geschützte, abgewandelte Form des traditionellen Yoga und Weiterführung der Mantra Meditation wird ausschließlich von ausgebildeten TM-Lehrern in Seminaren gelehrt. Bei dieser der am häufigsten ausgeführten Meditationstechniken weltweit werden den Teilnehmern bestimmte, geheim gehaltene Mantras übermittelt, die sie regelmäßig gedanklich rezitieren müssen.

Geschichte der Transzendentalen Meditation

Die Transzendentale Meditation, kurz TM, ist eine Bewegung und Meditationstechnik, die im Jahr 1957 von dem Inder Maharishi Mahesh Yogi (1918-2008) ins Leben gerufen wurde. Sie wird auch als „Geistige Erneuerungsbewegung“ bzw. „Spiritual Regeneration Movement“ bezeichnet. Durch unzählige Reisen rund um den Globus machte Maharishi Mahesh Yogi seine Lehre auch in der westlichen Welt populär, fand stetig neue Anhänger und gründete nach und nach immer mehr Ausbildungszentren. Die TM-Bewegung hat heute einige Millionen Anhänger, aber auch einige Kritiker.

Die Technik der Transzendentalen Meditation

Wer selbst lernen möchte, transzendental zu meditieren, der muss sich zu einem Seminar von einem zertifizierten TM-Lehrer anmelden. Diese Kurse werden deutschlandweit angeboten und sind kostenpflichtig. Der Ablauf des TM-Sieben-Schritte-Grundkurses ist dabei einheitlich, kann jedoch in den Kosten variieren. Interessierte besuchen zunächst ein bis zwei Informationsveranstaltungen, bei denen allgemein über das Prinzip und die Wirkung der TM referiert wird. Es folgt ein persönliches Gespräch mit einem TM-Lehrer, das eine allgemeine Einführung in das Erlernen der Technik zum Inhalt hat. Diese vorbereitenden Termine sind kostenfrei. Es folgen drei zeitlich eng aneinander liegende, kostenpflichtige Sitzungen von jeweils ein bis zwei Stunden, in der die Teilnehmer in der Meditationslehre unterwiesen werden. Hierbei erhältst du ein vom TM-Lehrer individuell ausgewähltes, persönliches Mantra. Auch wenn die Mantras strengster Geheimhaltung unterliegen, soll es sich dabei um die Namen von indischen Gottheiten handeln. Dieses Mantra sagst du dir immer wieder gedanklich vor. Ziel ist jedoch nicht, wie bei vielen anderen Meditationstechniken, die Kontrolle des Geistes, sondern vielmehr diesen loszulassen. Die Gedanken, die Wahrnehmung und die Konzentration sollen mit Hilfe des Mantras während der Meditation ausgeschaltet werden.

Die erlernte geistige Technik wird dann zuhause regelmäßig zweimal pro Tag für etwa 15 bis 20 Minuten selbst ausgeführt. Setze dich dafür aufrecht in gerader Körperhaltung mit geschlossenen Augen hin. Zur Vertiefung und Überprüfung der Technik bieten die meisten TM-Lehrer sogenannte Check-Termine an. Folgetreffen, die etwa einmal jährlich stattfinden, sind in der Regel wieder kostenfrei.

Das Ziel der Transzendentalen Meditation

Im Gegensatz zu anderen Meditationstechniken erfährt der Geist bei der Transzendentalen Meditation ohne große Anstrengung eine absolute Ruhe und Stille. Das Transzendieren soll bei jedem Menschen problemlos funktionieren und leicht erlernbar sein. Die Ruhe, die du bei der TM findest, geht dabei über eine einfache Entspannung hinaus und ist sogar tiefer als jene, die du im Tiefschlaf erlebst.

Als positive Auswirkungen verspricht die Transzendentale Meditation das Erleben von innerem Glück und geistigem Frieden mit sich selbst. Regelmäßiges Meditieren soll zu einer Reduzierung von Stresshormonen und einer deutlichen Erhöhung von Glückshormonen führen. Damit wirkt sich diese besondere Form der Meditation positiv auf unser gesamtes körperliches wie seelisches Wohlbefinden aus. Neben einer Erhöhung des Selbstwertgefühls und gesteigerter Intelligenz kann diese geistige Technik auch zu innerer Stärke und Harmonie sowie neuer Energie führen.

In der Folge hat TM einen präventiven aber auch therapeutischen Einfluss auf vielfältige physische und psychische Beschwerden. Dazu gehören neben Ängsten und Depressionen auch Schlafstörungen, Suchtprobleme oder Burn-Out. Die Transzendentale Meditation geht zudem davon aus, dass ihre Lehre insgesamt zu einer verbesserten Lebensqualität führt, die sich positiv auf die gesamte Gesellschaft auswirken soll.

Bild © loganban / 123rf.com

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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