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Yoga gegen Grübelzwang: Was kannst Du gegen Dein Gedankenkarussell machen?

Fast jeder Mensch kennt es: Die Gedanken kreisen im Karussell. Das Problem ist, dass es nicht aufhört. Der Geist kommt nicht zur Ruhe, das wirkt sich unmittelbar auf die Stimmung, den Körper sowie das Wohlbefinden aus. Grübeln gehört für viele Menschen zum alltäglichen Stressmuster dazu. Auch wenn es ausweglos scheint, es gibt Hilfsmittel und Methoden, dieses Problem zu bekämpfen. Yoga und Meditation beispielsweise helfen Dir, bewusster und achtsamer mit Dir selbst zu werden. Für die besten Inspirationen kannst Du diesen Beitrag lesen.

Wenn das Gedankenrad im Kopf nicht still wird

Meistens drehen sich die Gedanken um Dinge, worüber wir uns Sorgen machen. Häufig sind es sogar jene Probleme, die wir gar nicht beeinflussen können. So kommt es von einem Gedanken zum nächsten, eine Sorge folgt der nächsten. Der Kopf ist stets in Höchstleistung und versucht die Dinge bis zum letzten Detail zu analysieren. Natürlich liegt es in der Natur des Menschen, den Geist zu benutzen und damit tolle Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du Dein Gehirn dafür nutzt, um Sachen zu analysieren, eine Lösung zu finden und damit dann zufrieden zu sein, dann ist es für die innere Ruhe gut.

Ist es bei Dir jedoch anders, dann solltest Du eine Methode finden, die Dir wieder Ruhe schenkt. Auch der Irrglaube, wenn dies oder jenes Problem gelöst ist, Du wieder Ruhe findest – das wird in den meisten Fällen nicht so sein. Wer in dieser Grübelei gefangen ist, findet immer wieder ein Problem, worüber er grübeln kann. Deshalb muss die Situation von vorne gelöst werden. Das Chaos in Deinem Kopf muss reduziert und daraus ausgebrochen werden.

Die Lösung: Bewusstheit und Achtsamkeit

Wenn Du Dir darüber bewusst wirst, dann hören die Gedanken nicht automatisch auf. Dennoch kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Leben einfacher wird. Wer seine eigenen Gedanken und Emotionen ernst und wahrnimmt, kann Veränderung herbeiführen.

Sage STOPP – Du bist der Herrscher

Schaffst Du es Deinen Grübeleien den Kampf anzusagen, indem Du das Gedankenkarussell bewusst stoppst, hast Du den ersten Schritt getan. Im ersten Moment hört das Chaos auf. Es kann passieren, dass es später nochmals zurückkommt. Auch dann ist es immer wieder bedeutend, dass Du dies wahrnimmst und Dir selbst den Impuls gibst, laut STOPP zu sagen!

Das Ziel ist es unter anderem zu verstehen, dass Du derjenige bist, der bestimmt. Nicht Deine Gedanken haben die Macht über Dich, sondern Du sagst, was Du möchtest oder nicht. Du hast das letzte Wort und die Kraft, jede Grübelei zu durchbrechen.

Zusammenfassend bedeutet dies: Zuerst nimmst Du Deine Gedanken wahr, entscheidest, ob diese sinnvoll, zweckvoll und angebracht sind. Wenn dies so ist, dann darfst Du weiter nachdenken. Falls Du jedoch merkst, dass der Stress in Dir zunimmt und die negativen Gedanken gerade Überhand nehmen, sagst Du Dir schnell STOPP. Jetzt ist es wichtig zu versuchen, nicht wieder in diese Falle zurückzugelangen, sondern andere Dinge zu finden, auf die Du fokussieren kannst. Besonders vor dem Einschlafen ist dies empfehlenswert.

Die besten Tipps für die rasche Veränderung

  • Nimm Deine Gedanken wahr und sortiere aus, ob dienlich oder nicht dienlich.
  • Die Akzeptanz, dass diese Gedanken gerade in Deinem Kopf sind, ist bedeutend, um eine Veränderung herbeizuführen. Vermeide es unbedingt, Dich selbst dafür zu verurteilen.
  • Sind das Chaos oder die Angst in Deinem Kopf so groß, dann schreibe alles auf. Die Notizen können Dir dabei helfen, Deinen Geist zu befreien und einmal alles schwarz auf weiß zu haben. Das dient dazu, besser zu verstehen, ob die eigenen Gedanken für das innere Glück hilfreich sind oder nicht.
  • Fokus auf etwas anderes: Bist Du so sehr in Deiner eigenen Welt, ist es schwer, den Weg herauszufinden. Hilfreich ist, wenn Du Dich in diesen Momenten auf Deine Sinne konzentrierst. Was hörst Du? Was riechst Du? Was siehst Du? Zuerst ist es zwar Ablenkung, dennoch bringt es Dich wieder näher zu Dir und in den Jetzt-Zustand.
  • Verstehe, dass Du Schöpfer Deines Lebens bist. Wenn Du verstehen kannst, dass Du Dir Dein Leben selbst manifestierst, dann wirst Du leichter umdenken können. Wisse: Negative Gedanken, Gefühle oder Haltungen sorgen dafür, dass Ereignisse auf dieser Frequenz in Dein Leben kommen. Du musst deshalb keine Angst haben, aber Du darfst dies in Dir integrieren.
  • Positive Affirmationen: Ich bin genug, ich bin geliebt, ich bin wundervoll, ich bin sicher usw.

Wenn Du das Gedankenkarussell bemerkst, solltest Du so schnell als möglich handeln – zu viele Gedanken nämlich können unter Umständen in eine leichte Depression führen. Dies sollte vermieden werden.

Yoga und Grübeleien: Warum können Asanas helfen?

Neben den oben genannten Tipps kann Yoga dabei unterstützen, das Augenmerk auf sich und die inneren Werte zu richten.

Die buddhistische Lehre hilft Dir dabei, den Fokus auf Deinen Körper zu bringen. Dank der dienlichen Kombination von Bewegung und Atem fühlst Du Dich freier und kommst mehr im Moment an. Es fungiert auch als Ablenkung. Zudem schult es Deine Konzentration und Klarheit, die Dir in Situationen, in denen Du verunsichert bist, besonders wichtig sind. Deshalb ist es sinnvoller, öfters mal auf die Yogamatte zu gehen, als zu grübeln.

Wenn Du noch keine Erfahrung mit Yoga hast und Dein Grübeln durch die Sequenzen stoppen willst, kann es sinnvoll sein, mit einer Yoga-Lehrerin 1:1 zusammenzuarbeiten. So schafft ihr es gemeinsam, einen Ablauf von Übungen zu schaffen, die Dir gerade besonders dienlich sind.

Bei Grübeleien oder leichten Depressionen gibt es nicht eine bestimmte Übung, die jedem hilft – es hängt immer davon ab. Viele Betroffene wünschen sich langsame Yin-Yoga-Sequenzen, während in anderen Momenten rasche Vinyasa-Flows deutlich hilfreicher sind.

Tolle Übungen können sein:

  • Trikonasana (Dreieck)
  • Savasana (Rückenlage)
  • Stehende Vorbeuge (Uttanasana)
  • Virabhadrasana II (Krieger II)
  • Tadasana (Berghaltung)

Was Du jedoch keinesfalls vernachlässigen solltest, ist die Dreierkombination aus Yoga, Meditation auf Deinem bequemen Kissen sowie Atemübungen. Auch der Atem gibt Dir Stabilität und einen Anker in schwierigen Zeiten.

Suche Dir die Übungen aus, die Dir in dem Moment guttun und praktiziere täglich Yoga – die Veränderungen werden nicht lange auf sich warten lassen.

Grübelst Du viel? Wenn ja, was machst Du dagegen?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.